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Leibniz …

Das Schuljahr geht dem Ende zu und ich hatte meinem Vertiefungskurs in Klasse 10 den sagenumwobenen Riesenkeks versprochen, den ich seinerzeit aus einer Rezeptidee von iSightseeing [Link entfernt, da das iSightseeing-Projekt eingestellt wurde] buk. Für alle, die ihren eigenen Riesenkeks backen möchten, folgt hier das bebilderte Rezept …

Zunächst kommen 200 g weiche Butter oder Margarine, 300 g Zucker und ein Päckchen Vanille- oder Vanillinzucker in eine Rührschüssel. Das ganze wird dann mit dem Handrührgerät schön schaumig geschlagen. Anschließend kommen noch 2 Eier hinzu und die Masse wird noch einmal gut durchgerührt.

Weiter geht’s mit 200 g Mehl, einem halben Päckchen Backpulver und einer Prise Salz. Und nochmals konmt das Handrührgerät zur Hilfe.

Jetzt kommen 300 g Zartbitterschokolade hinzu. Man kann entweder fertige Chips kaufen oder einfach normale Schokolade zerhacken. Die Schokoladenstückchen sollten nicht zu klein werden, damit sie nicht in der Keksmasse untergehen. Außerdem kommen noch 150 g Haferflocken zur Masse. Die neuen Zutaten dürfen nun natürlich nur noch per Hand untergerührt werden.

Nun wird die recht klebrige Masse auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilt. Man muss übrigens nicht allzu viel Anstrengungen darauf verwenden, die Masse platt zu drücken. Sobald der Keks im Ofen ist, zerläuft er sowieso zu einem flachen, runden Keks. Also ab in den Ofen damit und bei 180 °C schön gelb-braun backen. Lecker …

Honigquadrat

Was hier so aussieht wie ein überdimensionales Zäpfchen, ist ein Lippenpflegestift auf Bienenwachsbasis. Meine Großmutter hat mir den als Geschenk mitgebracht, weil sie davon nach Eigenanwendung so begeistert war. Das Geschmackserlebnis erinnert ein wenig daran, eine Kerze abzuknutschen, aber der Stift erfüllt seinen Zweck. Und ob der höhere Preis gerechtfertigt ist … darüber muss ich mir ja keine Gedanken machen.

Gedanken mache ich mir dagegen über den Aufdruck auf dem Etikett. Verkauft Frau Schemel ausschließlich Honigprodukte, aber das war ihr zu kurz? Oder verkauft sie neben Honigprodukten auch noch Honighonigprodukte? Oder sind Satzzeichen nur Dekoelemente?

Nix wie raus aus Duisburg …

Draußen ist es bitterkalt. Schnee bedeckt die Bürgersteige und Nebenstraßen. Ein eisiger Wind pfeift über den Vorplatz des Hauptbahnhofs in Duisburg. Ich stehe im Automatenraum meiner Hausbank, wo es gemütlich warm ist. Eine junge Frau huscht durch die Schiebetür hinein und geht recht zielstrebig auf mich zu. Im Schlepptau eine weitere Frau und ein Mann gleichen Alters. Ob ich nach Düsseldorf fahren würde, will sie wissen. Um von Zentrum Duisburgs zu meiner Wohnung in Duisburg zu fahren, nehme ich allerdings eher selten einen Umweg über Düsseldorf; also verneine ich. Die drei machen einen gepflegten Eindruck auf mich, sind gut, aber doch eher leicht für diese Jahreszeit bekleidet. Vielleicht sind es Studenten auf dem Weg zu irgendeiner Feier, denke ich mir.

Die junge Frau ist schnell über meine negative Reaktion hinweg und will nun wissen, ob es vielleicht sinnvoll wäre, stattdessen zuerst nach Moers und dann weiter nach Düsseldorf zu fahren. Mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe, wie sie nun ausgerechnet auf oder nach Moers kommt, erreicht man ein Ziel im Süden natürlich nicht schneller, indem man erst einmal fröhlich 10 km gen Westen fährt. Nachdem ich ihr also ein paar Himmelsrichtungen an den Kopf werfe, ist ihr das auch einsichtig. Ob ich ihr dann wenigstens die Richtung weisen könnte, in der sie laufen sollten, fragt sie weiter. Ich schaue sie an, ich schaue zum Fenster hinaus. „Das wird aber ein lustiger Spaziergang“, kommentiere ich. Ein älterer Herr, der sich seit geraumer Zeit im Eingangsbereich aufwärmt und die Unterhaltung verfolgt, beginnt zu lachen. Ich empfehle ihr, ob der Wetterlage doch lieber die S-Bahn zu nehmen. Auf die unausgesprochene Frage, die ihr leerer Gesichtsausdruck aussendet, entgegene ich ihr: „Das sind locker 25 km bis in die Düsseldorfer Innenstadt.“

Sie kommt ins Grübeln, bespricht sich kurz mit ihren Bekannten. Man hört einige Gesprächsfetzen. Insbesondere der junge Mann nimmt jedoch eine zunehmend ablehnendere Haltung gegenüber meinem Vorschlag ein. Der ältere Herr tritt noch einmal an die Gruppe heran und empfiehlt abermals bei diesem Wetter die S-Bahn zu nehmen. Einen Augenblick später löst sich die junge Frau kurz aus der Diskussionrunde und ruft mir mit einem Lächeln und leicht ironischem Unterton zu, dass sie die Reiche wäre. Ich verstehe nicht so recht, was sie mir damit sagen will. Die hitzige Diskussion setzt sich indes fort. Der alte Mann und ich schauen uns schulterzuckend an. Schließlich verlasse ich die Bank und gehe zurück zu meinem Auto. Auf dem Heimweg sehe ich die Gruppe, wie sie sich zu Fuß Richtung Süden aufgemacht hat.

Xhehuvfkuliw …

Meine Alma Mater, die Universität Duisburg-Essen, hat in Zusammenarbeit mit der Ruhruniversität Bochum, dem CrypTool-Projekt und dem ECRYPT-II-Netzwerk die Crypto-Challange Mystery Twister C3 ins Leben gerufen. Auf der zugehörigen Website gilt es kryptographische Herausforderungen auf vier verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu lösen. Aufgaben auf Level 1 lassen sich mit Stift und Papier lösen, für Level 2 wird der Computer und ggf. etwas Programmiergeschick benötigt, Level 3 setzt geballte Rechenkraft voraus und Level X enthält bislang ungelöste Herausforderungen der Kryptographie, weshalb natürlich hier völlig unbekannt ist, welcher Aufwand für die Lösung zu betreiben ist. Wer sich auf der Website registriert, kann seinen Lösungsvorschlag überprüfen und sich damit in eine Bestenliste eintragen lassen; für die Einsicht in das Aufgabenmaterial ist dagegen keine Registrierung nötig.

Abwegig …

Zunächst wollte ich ja einen dummen Scherz über die dramatische Euro-Entwertung machen, die dieser Artikel aus dem Videotext vom heutigen Tag suggeriert, aber ProSieben hat natürlich Recht: 820 000 Euro sind mehr als 100 000 Dollar.