Die Bretagne ist ein beliebtes Reiseziel. Und so ist man beim Flughafen Brest* wohl auf den Gedanken gekommen, dass es nicht immer förderlich ist, darauf zu beharren, dass jeder gefälligst französisch zu sprechen hat, und hat die dortigen Webseiten unter anderem auch auf Deutsch übersetzt. Das wiederum hat eine gewisse Komik.
So kann sich der „Angekommene“ nicht nur für die Weiterfahrt mit dem Bus, sondern auch mit dem in Brest exklusiv betriebenen „Doppelventilkegel“ entscheiden.
Da der Franzose außerdem aus Erfahrung weiß, dass der typische Deutsche stets seinen „Führer“ mitbringt, wenn er nach Frankreich einmarschiert einreist, hat man auch hier in weiser Voraussicht ausführliche Informationen für den Fluggast bereitgestellt.
Damit sich der Deutsche bei seinem Flughafenbesuch wie zu Hause fühlt, hat man zudem mit großen Anstrengungen exklusiv die Möglichkeit geschaffen, das Gepäck originalgetreu im „Bunker“ aufgeben zu können – sofern freie Kapazitäten bestehen; das Angebot ist selbstverständlich hochbegehrt.
Auch die Abfertigung läuft auf dem Brester Flughafen keineswegs gewöhnlich ab. Hier checkt man nicht ein, sondern wird kurz bevor der Flieger geht „verschalt“. Ihr kennt doch sicherlich die durchsichtigen Plastikschälchen, in denen zur Zeit im Supermarkt Erdbeeren verkauft werden. So ungefähr muss man sich das vorstellen. Ist letztlich auch viel platzsparender, wenn man nur noch quadratische Plastikboxen im Flieger verstauen muss.
2013-12-28: * Die Website des Flughafens Brest ist mittlerweile auf eine neue Domain umgezogen und die deutsche Version wurde entfernt.
Mara32 schrieb am 2007-05-07 um 15:07 Uhr:
Also Thoro, in Deinem Blog zu lesen trainiert mal wieder die Lachmuskeln. Danke!
Ach ja: was bitte ist ein „Doppelventilkegel“???
Hmm, sollte ich mal in die Verlegenheit kommen, nach Brest zu fliegen resp. von dort weg, werd ich wohl lieber zu Fuß von dort verschwinden, als Erdbeere möchte ich dort nicht abtransportiert werden.
Die spinnen, die Franzosen… 😉
[ Permalink ]